Auf der vom Bundesamt für Naturschutz in Kooperation mit dem Deutschen Meeresmuseum/OZEANEUM in Stralsund ausgerichteten internationalen Tagung „Progress in Marine Conservation 2023: How to stop biodiversity loss – from knowledge to action“ haben sich rund 200...
Forscher*innen aus der Schweiz schreiben im Fachblatt „The Cryosphere“, dass bei einer weiteren Erwärmung des Weltklimas die Alpengletscher bis Ende des Jahrhunderts verschwinden könnten. Ziemlich sicher geht jedoch bis 2050 die Hälfte des Gletschereises verloren. Begrenzen wir den Temperaturanstieg jedoch auf unter zwei Grad, ginge bis 2100 ein Drittel der Eismasse verloren. In der Studie wurde zum ersten Mal die Bewegung des Gletschereises explizit modelliert. Das Abschmelzen der Alpengletscher ist einer der klarsten Indikatoren für den Klimawandel.
Den Artikel Studie zum Klimawandel: Alpengletscher könnten bis 2100 fast verschwinden vom 09.04.2019 findet ihr bei ZEIT ONLINE.
Die Pressemitteilung zur Studie More than 90% of glacier volume in the Alps could be lost by 2100 findet ihr bei der European Geoscience Union. Ursprünglich veröffentlichten die Schweizer Forscher die Studie im Journal The Cryosphere.
Auch der IPCC-Sonderbericht von 2019 kommt zu ähnlichen Schlussfolgerungen, die wir in unserem Blogbeitrag IPCC-Sonderbericht: Folgen des Klimawandels auf Ozeane und Eisgebiete zusammengefasst haben.
UPDATE: Durch die erhöhten Temperaturen wachsen in Eisgebieten vermehrt Eisalgen. Dadurch absorbiert der Schnee nicht so viel Licht und schmilzt, was wiederum zum weiteren Schmelzen des Eises führt. DIe Thematik haben wir im Blogbeitrag Das rote Gewand des Schnees dargestellt