Auf der vom Bundesamt für Naturschutz in Kooperation mit dem Deutschen Meeresmuseum/OZEANEUM in Stralsund ausgerichteten internationalen Tagung „Progress in Marine Conservation 2023: How to stop biodiversity loss – from knowledge to action“ haben sich rund 200...
Hier findet ihr eine Liste von diversen Alternativen zum Strohhalm aus Plastik (der eigentlich Trinkhalm heißt) mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen.
Der beste Strohhalm ist gar keiner!
Wiederverwendbare Alternativen
Trinkhalme aus Glas sind angenehm im Gebrauch, spülmaschinengeeignet und durch ihre glatte Oberfläche gut zu reinigen und besonders hygienisch. Im Gastrobereich gibt es allerdings noch keine Vorrichtungen, die ein leichtes, schnelles Reinigen ermöglichen. Sie eignen sich für Heiß- und Kaltgetränke und haben keinen Eigengeschmack.
Die Halme sind aus bruchsicherem Laborglas, das selbst bei einem Sturz zu Boden nicht zerbricht, und werden mit Hülle und Reinigungsbürstchen angeboten, die es ermöglichen, sie auch unterwegs zu nutzen. Das Glas darf jedoch nicht im normalen Altglascontainer entsorgt werden, sondern muss einem speziellen Entsorger für hitzebeständiges Laborglas zugeführt werden.
Trinkhalme aus Edelstahl sind eine umweltfreundliche Alternative mit langer Lebensdauer und recycelbar, allerdings nicht geeignet für Heißgetränke, da Verbrühungsgefahr. Sie sind generell gut in der Gastrobranche verwendbar, auch wenn bemängelt wird, dass man nicht so gut sehen kann, ob alle Rückstände durch die Spülmaschine entfernt wurden, weil sie nicht durchsichtig sind. Außerdem werden sie nicht von allen Benutzern als geschmacksneutral empfunden und bei Menschen mit Beeinträchtigungen (wozu auch starke Alkoholisierung zählt) besteht die Gefahr der Selbstverletzung.
Eine weitere Alternative ist der Bambushalm, dessen Material von Natur aus antibakteriell ist. Da Bambus Flüssigkeiten gut aufnimmt, ist dieser Trinkhalm etwas schwerer zu reinigen und daher für den Gastrobereich in Deutschland nicht zugelassen, für den Hausgebrauch aber gut geeignet, wenn man sich an seinen Eigengeschmack gewöhnt hat. Er ist nur schwer kompostierbar, dafür bruchsicher. Außerdem sind die Anbaumethoden in Betracht zu ziehen und der negative ökologische Footprint aufgrund des Transports aus Asien.
Halme aus sogenannten Biokunststoffen (biobasierte Kunststoffe) werden von uns nicht empfohlen. Sie ähneln zu sehr Plastik und verhindern so ein Umdenken. Ebenso ist die Bezeichnung „bio“ irreführend, die nichts mit der Lebensmittelkennzeichnung zu tun hat, sondern auf das natürliche Ausgangsmaterial hinweist, das meist Maisstärke ist. Und insofern dieser Mais Genmais aus den USA ist, sind sie ein No-Go für uns. Außerdem sind sie weder wirklich kompostierbar, da sie dies nur in idustriellen Anlagen wären, die dafür aber in Deutschland nicht zur Verfügung stehen, noch wirklich recycelbar, da die Scanner der Recyclinganlagen sie als Kunststoff aussortieren und so der Verbrennung zuführen.
Nicht wiederverwendbare Alternativen
Unser Favorit, falls es nicht ohne Trinkhalm zu gehen scheint: die Nudel!
Maccaroni in allen möglichen Stärken gibt es überall, wenn der Hartweizenanteil hoch ist, halten sie lange in der Flüssigkeit, und wenn sie dann doch aufweichen, kann man sie essen, was nicht nur Kinder gut finden.
Die klassische Alternative ist der Strohhalm aus Stroh, aus dem Material, das ihm den Namen gegeben hat und aus dem er seit seiner Erfindung war, bis er vor einigen Jahrzehnten durch das vermeintlich günstigere Material Plastik ersetzt wurde. Heute wird wieder Roggenstroh in biologischer Qualität angebaut, das sich für die Verwendung als Trinkhalm eignet. Der Strohstrohhalm ist kompostierbar, in Maßen für Heißgetränke und Smoothies geeignet und – neben der Pastavariante – die ökologischste Alternative in Situationen, in denen auf Wegwerfware nicht verzichtet werden will.
Die bereits bekannten Papierhalme eignen sich nur für Kaltgetränke. Sie werden im besten Fall aus recyceltem Papier hergestellt, sind allerdings meist bedruckt oder beschichtet, was eine Zuführung zum Recyclingkreislauf fragwürdig macht.
Neu im experimentellen Bereich sind bienenwachsbeschichtete Halme aus Raps und aus Apfeltrester.
Quellen:
nachhaltig-sein.info/lebensweise/alternativen-plastik-strohhalm-vergleich-nachhaltigkeit
https://www.halm.co/de/wiederverwendbare-strohhalme-im-vergleich
https://www.bambus-freunde.de/trinkhalme-aus-plastik-warum-du-keine-mehr-benutzen-solltest/