Viele gemalte kleine und große Fische landen oft als Beifang im Netz

© Anna Mandel / DEEPWAVE

Beifang. Was ein Unwort. Etwas wird mit dem eigentlichen Fang mitgefangen. Nein. Das Wort ist Hohn, so verpackt, dass es nicht auffällt. Ernährungskollateralschaden. So sieht es von unter Wasser aus, wenn einfach über Bord gekippt wird, was nicht verkauft werden darf, weil zu klein oder die falsche Art, eine, die gar nicht befischt werden darf oder deren Quote ausgeschöpft ist.
Von unter Wasser aus regnet es Fische mit Bäuchen nach oben.
Lebendige Lebewesen, Mitgeschöpfe, Lebewesen, mit denen wir uns diesen Planeten teilen, werden durch eine Geste zu Abfall. Zu Müll. Zum störenden Rest, der entsorgt wird. Entsorgt – der Sorge entledigt, was sie waren, was sie sein könnten für ein gesundes Ökosystem, für ein Gleichgewicht in den Meeren. Der Mensch sortiert aus, bestimmt was zählt und was nicht.
Wie lange noch?

Dieser Beitrag und unsere anderen Reflexionen stammen ursprünglich von unserem Instagram Kanal @deepwave_ocean_org.

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