Was tun
Um selbst tätig werden zu können, muss man wissen wo und wie.
Hier eine Übersicht über mögliche Wege, sich für die Meere einzusetzen.
Choose To Refuse
Eine Aktion der Initiative Plastic Free July
Join the challenge and ‘Choose To Refuse’ single-use plastic during July.
Imagine a world without plastic waste. That’s our mission – to build a global movement that dramatically reduces plastic use and improves recycling, worldwide.
Will you join us and give up single-use plastic this July?
http:// www.plasticfreejuly.org
Meeresumweltsymposium 2018 zeigt positive Entwicklungen auf
Hamburg 22.06.2018
Die Entwicklungen zum Schutz der Meeresumwelt haben in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gezeigt.
Umweltbelastende Chemikalien haben auf Grund der gesetzlichen Regulierung in Nord- und Ostsee deutlich abgenommen. Einige Substanzen im Bereich der Flammschutzmittel nehmen bereits im Vorfeld des ab 2020 geltenden Verbotes ab. Die präsentierten Untersuchungen zum Verhalten von Seevögeln in der Nähe von Offshore-Windparks fließen in die Konsultationen zum Vorentwurf des Flächenentwicklungsplans für Nord- und Ostsee ein.
Das sind einige Ergebnisse aus dem 28. Meeresumwelt-Symposium in Hamburg. Schwerpunkte waren dieses Jahr Vorhaben zur Erreichung des Nachhaltigkeitsziels 14 „Schutz und Nachhaltige Nutzung der Meere und ihrer Ressourcen“ der Agenda 2030 der Vereinten Nationen sowie Fragen im Bereich „Schifffahrt und Umwelt“, „Meeresmüll“, „Offshore-Windenergie und Seevögel“ und „Nachhaltige Aquakultur“.
In ihrer Rede zur Eröffnung zeigte die Präsidentin des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie und maritime Botschafterin der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation IMO, Monika Breuch-Moritz, auf, dass die internationalen Übereinkommen zum Schutz der Umwelt wirken. „Diese positiven Ergebnisse motivieren die Nutzer der Meere, sich weiter dem Umweltschutz zu verschreiben“, betonte sie vor rund 400 Gästen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung, Umweltschutzverbänden, Politik und Medien. „Gerade beim Kampf gegen Müll im Meer ist es erforderlich, weltweit bei den Hauptbelastungspfaden von Land aus anzusetzen, um möglichst effektiv die Meeresumwelt zu schützen. “ Dies komme auch der dortigen Bevölkerung zugute, erläuterte sie.
Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, Florian Pronold, bezeichnete Meeresschutz als das Bohren dicker Bretter auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Er warnte davor, die gleichen Anforderungen, die in den hochentwickelten Industrienationen umgesetzt werden können, an den Meeresumweltschutz in Entwicklungsländern zu stellen.
Der Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutscher Reeder betonte die Verantwortung der Nutzer der Meere, so auch der Schifffahrt für deren Schutz. Die Ablösung des Schweröls durch alternative Kraftstoffe, zum Beispiel verflüssigtes Erdgas LNG, sei ein wichtiger Schritt zu einem klimaneutralen Seetransport. Er forderte hierzu eine Innovationsoffensive in Forschung und Entwicklung.
Erste Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen des Verhaltens von Seetaucher, Trottellumme und Dreizehenmöwe im Bereich von Offshore-Windparks waren ein weiterer Bestandteil der Diskussion auf dem 28. Meeresumweltsymposium. Die Untersuchungen hatte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie gemeinsam mit dem Bundesamt für Naturschutz in Auftrag gegeben, um die neuesten Erkenntnisse aus dem Betriebsmonitoring der Windparks auswerten zu lassen. Die Erkenntnisse werden in den Entwurf des Flächenentwicklungsplans von Nord- und Ostsee einfließen.
Das Meeresumwelt-Symposium ist die wichtigste interdisziplinäre Plattform zum Schutz der marinen Umwelt in Deutschland. Jährlich diskutieren Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung, Politik und Umweltverbänden die drängenden Fragen und aktuellen Erkenntnisse zum Schutz der Meere.
Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) ist die zentrale maritime Behörde in Deutschland. Rund 850 Menschen in rund 100 Berufen befassen sich mit Aufgaben in der Seeschifffahrt, der Ozeanographie, der nautischen Hydrographie, der Offshore-Windenergie und der Verwaltung. Fünf eigene Vermessungs-, Wracksuch- und Forschungsschiffen operieren in der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone von Nord- und Ostsee. Das BSH arbeitet international in mehr als 12 Organisationen und etwa 200 dort angesiedelten Gremien unter anderem bei der Entwicklung internationaler Übereinkommen mit. Das BSH ist eine Bundesoberbehörde und Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur mit Dienstsitzen in Hamburg und Rostock.
Plastic Pollution, Our Oceans, Our Future…
17 students from Hawai’i vision a future for their oceans…
Ein Video aus Hawaii.
Auch wenn wir alles zu wissen meinen: diese Bilder zeigen eindrücklich, was wir tagtäglich verdrängen. Unser Plastikkonsum hier beeinflusst mehr als nur uns, es trifft alle. Die Plastikgabel, die ich irgendwann einmal hier am Strand liegengelassen habe, sammelt vielleicht in diesem Moment ein hawaiianisches Kind an seinem Strand auf.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?time_continue=5&v=YGBpHYLNtRA
Das Originalvideo MAHALO und weitere Informationen findet ihr hier.
Whitley Awards: „Green Oscars“
Die Verleihung der Oscars in Hollywood zieht jedes Jahr aufs Neue große Aufmerksamkeit auf sich, aber auch im Naturschutz gibt es die sogenannten „Green Oscars“ (offiziell: Whitley Awards). Bei den Whitley Awards verleiht der Whitley Fund for Nature jährlich Preise an lokale Naturschutzprojekte. Zudem bietet er Trainings und finanzielle Unterstützung für Einzelkämpfer:innen des Naturschutzes im globalen Süden an. Durch die Verleihung der Whitley Awards richtet der Whitley Fund for Nature jedes Jahr die Aufmerksamkeit auf einige besonders fördernswerte Projekte und verhilft ihnen dadurch zu internationalem Ansehen.
Kerstin Forsberg: Planeta Océano
Dieses Jahr ist unter anderem Kerstin Forsberg und ihre Meeresschutzorganisation Planeta Océano in Peru unter den Preisträger:innen. Forsberg setzt sich unter Einbeziehung der lokalen Fischer:innen erfolgreich dafür ein, dass der Fang, Verzehr oder Verkauf von Mantarochen in Peru für illegal erklärt wird.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=7AX1TByXTpQ
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=7AX1TByXTpQ
Pablo Borboroglu: Global Penguin Society (GPS)
Pablo Borboroglu und seine Organisation Global Penguin Society (GPS) wurden ausgezeichnet für ihre bisher erzielten Erfolge im Pinguinschutz. Über die Hälfte der globalen Pinguinarten sind vom Aussterben bedroht. Die Global Penguin Society hat 125 Organisationen aus Wissenschaft, Bildung und Fischereimanagment zusammengebracht, die sich auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen Regionen der Welt für den Schutz der Pinguine einsetzen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=aRID0kkwYF8&t=60s
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=aRID0kkwYF8&t=60s
UPDATE: Forscher:innen haben nun Belege dafür, dass Unterwasserlärm nicht nur Delfine und Wale schädigt. Auch Pinguinen wird durch Schiffsmotoren und seismische Airguns geschadet. Dies gewinnt Bedeutung, da die Antarktis zunehmend ins Blickfeld wirtschaftlicher Interessen rückt und deshalb mit mehr Lärm in dieser Region zu rechnen ist.
Plastikmüll auf Haiti – Wie „The Plastic Bank“ die Meere sauber hält
Das 2013 gegründete Sozialunternehmen „The Plastic Bank“ löst in Haiti zwei Probleme auf einen Streich: die Armut der Bevölkerung und die Müllverschmutzung vor den Küsten des Landes. Die Recyclingfirma kauft den Menschen ihren Plastikmüll ab. Dadurch wird der Kunststoff zu wertvoll, um ihn einfach achtlos wegzuwerfen. Das gesammelte Plastik wird in Recyclinganlagen verwertet und als „Social Plastic“ weiterverkauft. So verwenden beispielsweise die Kosmetikfirmen Lush und Henkel das „Social Plastic“ für manche ihrer Verpackungen. Allerdings subventionieren Firmen, die das soziale Plastik kaufen, den höheren Betrag im Vergleich zu herkömmlichem Plastik, weshalb es für „The Plastic Bank“ schwer ist, neue Kunden für den recycelten Kunststoff zu finden. Trotzdem konnte die Firma seit 2015 in Haiti mehr als 600 000 Dollar generieren und 3 000 Tonnen Plastik recyclen. Für seine großartige Idee zur Plastikverminderung hat der Gründer David Katz bereits mehrere Preise gewonnen, darunter den RCBC „Innovation Award“.
Ein Schritt gegen Armut und Plastikverschmutzung
Die Plastiksammler:innen erhalten von der Plastik-Bank Bargeld, verschiedene Dienstleistungen oder Güter. So bekommen die Haitianer:innen 30 Cent pro Kilo Plastik. Dies bedeutet einen großen Schritt gegen die Armut des Landes. Außerdem hat „The Plastic Bank“ Partnerschaften mit zwei haitischen Schulen. Dadurch können Eltern Plastik gegen einen Schulgebührenkredit für ihre Kinder eintauschen.
“Jetzt kann ich die Miete bezahlen, meine Kinder können in die Schule gehen und ich kann ihnen regelmäßig zu Essen geben,“ sagt Pascal Cange, 21, Haitianer (bei Good Impact)
Zuvor musste Cange in mehreren Gelegenheitsjobs arbeiten, nun hat er durch das Plastiksammeln ein sicheres Einkommen.
Dieses Video bringt die Beweggründe und die Funktionsweise von „The Plastic Bank“ näher:
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=SdLQLaZO10U
Quelle: Plastic Bank auf YouTube
Weitere Quellen: Plastik Bank, Good Impact.org
Verleihung des ZEIT WISSEN-Preises
Der diesjährige ZEIT WISSEN-Preis (Verleihung am 20.3.2018 in Hamburg) stand unter dem Motto „Mut zur Nachhaltigkeit“. Zwar hatte keiner der Nominierten einen direkten Bezug zum Meer oder dem Meeresschutz. Aber ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen, allgemeine Müllvermeidung oder Innovationen können natürlich auch positive Auswirkungen auf die Ozeane und ihre Bewohner haben.
Die Organisation „Yeşil Çember“ (türkisch für „Grüner Kreis“), Preisträgerin in der Kategorie „Wissen“, beispielsweise setzt sich für Umweltschutz über kulturelle Grenzen hinweg ein. Sie bildet unter anderem Umweltbotschafter aus, die den Umweltschutzgedanken in ihren (türkischen und deutschen) Alltag integrieren und weitertragen können. Je mehr Leute man für umweltfreundliches Handeln begeistern und motivieren kann desto besser kann man auch die Verschmutzung der Meere eindämmen.
Der Gewinner in der Kategorie „Handeln“, die Brauerei „Neumarkter Lammsbräu“, setzt nicht nur auf ökologische Rohstoffe für die Herstellung ihrer Getränke, sondern auch auf CO2 und Wasser Einsparungen in der Produktion durch nachhaltige Energie-, Logistik und Produktionskonzepte. Auch das ein Plus für die Umwelt und somit auch für die Meere.
Auch durch reduzierte Lebensmittelverschwendung kann viel CO2 eingespart werden. So ging der Preis in der Kategorie „Durchstarten“ an die kostenlose App „Too Good to Go“, die gastronomische Betriebe und Einzelpersonen vernetzt und so die Möglichkeit bietet, überzählige Gerichte oder Lebensmittel zu reduzierten Preisen beim jeweiligen Restaurant, Bäcker o.ä. abzuholen.
Dass auch die Zeit Wissen Stiftung noch ein wenig Nachhilfe in Nachhaltigkeit benötigt, machte einer der Redner mit einem Augenzwinkern deutlich, als er auf die unnötigen Plastik-Strohhalme beim Mittagsbuffet aufmerksam machte.
Der Zeit Leo Weltretter Preis, der jedes Jahr an ein Projekt einer Schulklasse verliehen wird, hatte diese Jahr einen sehr aktuellen Bezug zum Meer. Schüler einer dritten Klasse haben einen Filter entwickelt, um Mikroplastik im Haushalt direkt aus dem Abfluss herauszufiltern. Toll, dass dieses wichtige Thema bei den Kindern angekommen ist und wir wollen hoffen, dass es durch weitere Aufklärung und Informationen auch noch verstärkt zu den Erwachsenen und Unternehmen durchdringt und aus Duschgels, Shampoos etc. verbannt werden wird.
TED Talk: The power of one straw
Jedes Mal, wenn wir im Restaurant, im Café oder in der Bar ein Getränk bestellen, das man mit einem Strohhalm trinken könnte, erhalten wir einen oder gleich mehrere, fast immer aus Plastik. Dies führt dazu, dass allein in den USA täglich 500 Millionen Plastiktrinkhalme verwendet und weggeworfen werden, obwohl die Mehrheit der Besucher:innen keinen braucht. Es ist nachgewiesen, dass in der Gastronimie nur zehn Prozent der Kund:innen nach einem Halm fragen, wenn im Getränk keiner vorhanden ist. Würde deshalb allein ein Prozent der Gastronomiebetriebe in den USA Plastiktrinkhalme nur nach Nachfrage austeilen, könnten bereits 178 Millionen Halme pro Jahr eingespart werden. Jonathan Zaidman thematisierte 2014 genau diesen Ansatz in einem TEDx Talk „The power of one straw“.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=q5OwOWSMGiI
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=q5OwOWSMGiI
Den TEDx talk „The power of one straw“ mit Jonathan Zaidman vom 21.02.2015 findet ihr auf YouTube.
Bei unserer BLUE STRAW Kampagne, die 2016 die Google Impact Challenge gewonnen hat, findet ihr noch mehr Informationen zur Plastikverschmutzung. Kein Strohhalm ist immer noch der beste Strohhalm, darum haben wir im Jahr 2022 unseren NoStraw-Shop gegründet.
Plastic State of Mind
Ben Zolno transportiert in seiner Parodie des Songs Empire State of Mind die klare Botschaft: „Ban single use plastic toxic bags“. Die Parodie fordert dazu auf, vor dem Einkauf an Mehrwegbeutel zu denken und sich an die demokratisch gewählten Repräsentanten zu wenden, die die Einwegtüten verbieten sollen.
Die Sängerin Jenni Perenz und der Rapper AshEl Eldridge verdeutlichen, dass uns unsere Bequemlichkeit letztendlich töten wird, denn bereits Babys tragen Schadstoffe in sich und wir nehmen weiteres Plastik täglich mit unserer Nahrung und durch die Luft auf. Zudem wenden sich die Künstler:innen an jede:n einzelne:n, da wir nämlich Plastik durch bewussten Konsum vermeiden können.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=koETnR0NgLY
Quelle:Ben Zolno auf YouTube
WWF: Öl-Konzerne bedrohen Wale
Pressemitteilung, 20. April 2009, WWF
WWF: ÖL-KONZERNE BEDROHEN DIE LETZTEN 130 WESTPAZIFISCHEN GRAUWALE. / BP UND EXXON VERWEIGERN GESPRÄCHE MIT EXPERTENGRUPPE.
Vor der Ostküste der russischen Insel Sachalin geraten die letzten rund 130 Westpazifischen Grauwale zunehmend unter Druck, denn dort entsteht derzeit das weltweit größte Öl- und Gasförderprojekt. Erste Folgen sind bereits absehbar: Im vergangenen Jahr wurden deutlich weniger Grauwale gezählt als üblich. Der WWF fordert von den beteiligten Konzernen – Exxon, Shell, Gazprom, BP und Rosneft – ihre Entwicklungsvorhaben zu stoppen, bis eine Expertengruppe den Einfluss auf die Wale beurteilt und Empfehlungen zur weiteren Vorgehensweise herausgegeben hat. Das Gremium trifft sich am 21. April in Genf, um neu gewonnene Daten auszuwerten und über Schutzmaßnahmen zu beraten. Exxon, BP und der russische Rosneft-Konzern lehnten im Vorfeld eine Teilnahme an der Konferenz ab. Zur internationalen BP Group gehört auch die bekannte Tankstellenkette Aral. Exxon, das derzeit umsatzstärkste US-Unternehmen, ist in Deutschland vor allem mit seiner Marke Esso bekannt.
„Exxon, Rosneft und BP weigern sich, überhaupt mit den Wissenschaftlern zu sprechen. Sie erkennen das Gremium nicht als Dialogpartner an“, kritisiert Volker Homes, Leiter WWF-Artenschutz. Da alle Gesprächsangebote und Vorschläge bisher ignorieret wurden, hofft der WWF jetzt auf den Druck von Politik und Öffentlichkeit. Eine international koordinierte E-Mail-Aktion an die Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzenden der Konzerne fordert einen sofortigen Stopp aller Baumassnahmen zur Öl- und Gasförderung in den Gewässern vor Sachalin. „Die Mail-Kampagne soll den betreffenden Mineralölkonzernen klar machen, dass die Verbraucher und Kunden einen Schutz der Grauwale wollen“, sagt der WWF-Walexperte Volker Homes. Bisher hätten sich knapp 15.000 Bürger an der Aktion beteiligt.
Die Grauwale im Westpazifik galten in den 1970er Jahren bereits als ausgestorben. Die wiederentdeckten rund 130 Tiere sind die letzten ihres Bestandes. Zunehmender Schiffsverkehr und Unterwasserlärm, als Folge der Großprojekte, mache den Tieren zu schaffen. Nachweislich änderte sich das Verhalten der Wale in den betroffenen Gewässern. Die gigantischen Meeressäuger kommunizieren und orientieren sich per Schallwellen. Daher reagieren sie auch äußerst sensibel auf Lärmbelastung. So fanden Wissenschaftler und Walbeobachter heraus, dass sich die Tiere während der Konstruktionsphasen signifikant weniger in dieser Region aufhielten, obwohl hier ihre wichtigsten Nahrungsgründe liegen.
Diese Pressemitteilung findet ihr beim WWF.
Greenpeace entdeckt illegale Fischfangflotte im Rostocker Hafen
Pressemitteilung, 19.12.2005, Greenpeace
Umweltschützer brandmarken Piratenfischer
Greenpeace-Aktivisten kennzeichnen heute im Rostocker Hafen fünf Fischtrawler als illegal. Die Umweltschützer beschriften den Rumpf der rund sechzig Meter langen Schiffe und fordern die Bundesregierung auf, die Piratenfischer festzulegen. Der Grund für die Aktion: Im Hafen von Rostock werden die Trawler derzeit fit für die nächste Saison gemacht, obwohl die Europäische Union und internationale Fischereiorganisationen sie als illegale Fischer gelistet haben. Die Trawler halten sich seit Jahren nicht an internationale Fischereiabkommen und zerstören mit ihren Grundschleppnetzen die Fischbestände und die Unterwasserwelt im Atlantik.