Blauer Hintergrund mit folgenden weißen Schriftzug: BLUE MANIFESTO THE ROADMAP TO A HEALTHY OCEAN IN 2030: We need thriving marine and coastal ecosystems to support a climate-resilient future

© Seas at Risk

Am 28. Januar veröffentlichten insgesamt 102 Umweltorganisationen, uns eingenommen, das sogenannte „Blue Manifesto“. Hierbei handelt es sich um einen von Seas At Risk, BirdLife Europe, ClientEarth, Oceana, OceanCare, Surfrider Foundation Europe und dem WWF verfassten Plan mit konkreten Maßnahmen, die innerhalb der nächsten zehn Jahre, also bis 2030, umgesetzt werden müssen, um unsere Meere zu retten. Das „Blue Manifesto“ wird die kommenden Tage an führende EU-Politiker innerhalb der Europäischen Kommission gesendet, mit dem Appell endlich für unsere Meere zu handeln.

Seas at risk, 28.01.2020:

„Die Lage der Meeresökosysteme ist auf der ganzen Welt düster. Das betonten auch die jüngsten Berichte des Weltklimarats (IPCC) und des Weltbiodiversitätsrat (IPBES) der UNO. Es besteht dringender Handlungsbedarf und Europa kann sich dieser Herausforderung in führender Position stellen. Die Meere, von denen das Leben auf der Erde abhängt, stehen unter großem und zunehmendem Druck. Die Empfehlungen des Blue Manifesto zu beherzigen, wird Europa auf den richtigen Pfad für den Schutz und die Gesundung der Weltmeere bringen. Mit dem European Green Deal hat sich die Europäische Kommission zur Umsetzung von Klima- und Biodiversitätsstrategien bekannt, die diesen Namen auch verdienen und die Gesetzgebung und die Finanzflüsse in Richtung Klimaschutz und Artenvielfalt umlenken. Die Umweltorganisationen fordern nun von der Europäischen Kommission, den Schutz der Meere als wesentliches Element in diesen Strategien zu verankern und den im Blauen Manifest dargelegten Richtschnüren zu folgen.“

Das „Blue Manifesto“ soll sicher stellen, dass sich die Meere bis 2030 von bisher verursachten Schäden erholen können, nicht mehr verschmutzt sind und menschliche Aktivitäten nur innerhalb festgelegter Auflagen durchgeführt werden. Zusätzlich wird gefordert, dass die Meere grundlegend zunehmend unter Schutz gestellt werden.

Zeitleiste von 2020 bis 2030 mit den Texten des Blue Manifesto und Zeichnungen von in einem Grundschleppnetz gefangenen Meerestieren bis hin zu gesunden und fischreichen Korallenriffen

© Seas at Risk

Die gesamte Pressemitteilung und das Blaue Manifest selbst findet ihr bei Seas at Risk.

Ergänzend machen die Verfasser vom „Blue Manifesto“ auf die zwischen dem 3. und 9. Februar in Brüssel stattfindende Ocean Week aufmerksam. Im Rahmen der Ocean Week findet auch die Ocean Action! Conference statt, bei der Politiker:innen, Wissenschaftler:innen und Aktivist:innen aufeinander treffen, um neue innovative Ideen und Lösungsansätze zur Rettung der Meere zu teilen.

 

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