Plastic Pollution - wie wir die Meere mit Plastik vermüllen und wie nicht
Meer und Müll – ein Reisebericht von den Britischen Inseln
von Elke Körner, DEEPWAVE
Mit unserer Segelyacht Tordas waren wir im Sommer 2018 an den Küsten Irlands und Schottlands unterwegs. Dort laufen wir auch oft Inseln und Küstenabschnitte an, die von Land aus nicht erreichbar sind. Einsam und wild stellen wir sie uns deshalb vor, wenn wir als einziges Boot vor Anker gehen. Doch selbst in den verborgensten Winkeln hinterlässt der Mensch Spuren. 8 Millionen Tonnen Plastikmüll landen jährlich neu im Meer und 80 Millionen Tonnen Müll sind bereits darin. Eine schier unvorstellbare Zahl, die sich in Form von Netzresten, Plastikkanistern, Flaschen, Flipflops, Arbeitshandschuhen, Bojen, materialisiert, die die Ufer und Klippen säumen.
Egal wo wir sind, sammeln wir den Müll. Wenn wir ihn nicht mitnehmen können, bauen wir Müllberge, die von nahegelegenen bewohnten Küsten gesehen werden können. Was wir tragen können, nehmen wir mit und versuchen es zu entsorgen.
In Irland konnten wir das Gesammelte nicht einfach enstorgen: Wir mussten dafür eigens einen Müllbeutel kaufen! An der Westküste von Irland ist uns auch regelmäßig auf dem Wasser Plastikmüll begegnet. In Meeresarmen, wie dem River Lee sammeln sich mitunter Berge von Plastikflaschen in geschützten Bereichen. Fehlendes Pfandsystem, privatwirtschaftlich organisierte Müllentsorgung, schlechtes Trinkwasser, die Ursachen sind vielfältig.
Schön, wenn wir dann sehen, dass es auch anders geht – mit kleinen Initiativen vor Ort. In Nord Schottland beispielsweise fanden wir auf South Walls, einem der dünn besiedelten Eilande der Orkney Inseln, die Intitiative „Bring three pieces“ mit eigens dafür bereitgestelltem Müllcontainer. Wir haben uns erlaubt ein wenig mehr zu sammeln.
Ein weiteres positives Beispiel begegnete uns auf Lundy am Bristol Kanal. Dort fanden wir einen Aufsteller der Kampagen #2minutebeachclean mit Tütenvorrat und Teleskopgreifern zum Müllsammeln plus Informationstafel.
Besonders schön ist es, Wassersportlern zu begegnen, die ebenfalls Müll sammeln und an Bord versuchen wenig Plastikprodukte zu verwenden.
Gibt es ein Fazit? Eines sicher, dass kleine, lokale Initiativen einen wertvollen Beitrag zur Wahrnehmung leisten und jede noch so kleine Aktion helfen kann. Jede*r kann etwas tun, damit unser Ozean wieder blauer wird.
Elke Körner für DEEPWAVE
Auf unserer Seite findet ihr weitere Informationen zum Thema Meer und Müll:
Was hat die EU vor gegen die Plastikvermüllung zu unternehmen?
Bundesregierung will internationales Exportverbot für unsortierten Plastikmüll
Ein Video zu Plastikmüll im Meer: So könnten unsere Ozeane gereinigt werden
uvm.
Bundesregierung will internationales Exportverbot für unsortierten Plastikmüll
Allein im vergangenen Jahr hat die Bundesregierung zugelassen, dass 100 000 Tonnen Plastikmüll nach Malaysia verschifft wurden. Die Umweltministerin, Svenja Schulze, strebt ein Exportverbot für Plastikmüll an, der zu verschmutzt ist, um ihn zu recyceln. Unsere Abfälle sind verantwortlich für schwerwiegende Gesundheits- und Umweltschäden in einigen südostasiatischen Ländern wie zum Beispiel Indonesien, Malaysia und Vietnam.
Die Bundesregierung will das künftig verhindern. Europa sei in der Verantwortung, seinen Plastikmüll selbst zu sortieren und möglichst auch selbst zu recyceln, so Schulze.
Den zugehörigen Artikel von Vivien Timmler vom 29.04.2019 findet ihr bei der Süddeutschen Zeitung.
Weitere Informationen über Plastikmüllexporte und Müllverschmutzung:
https://www.deepwave.org/das-unternimmt-die-eu-gegen-plastikmuell/
https://www.deepwave.org/nabu-fordert-mehr-anstrengungen-gegen-verpackungsmuell/
https://www.deepwave.org/nabu-fordert-regulierung-von-plastikmuellexporten/
So umweltschädlich sind abbaubare Plastiktüten
Forscher:innen von der Universität Plymoth in Großbritannien schreiben im Fachmagazin „Environmental Science & Technology“ über die Ergebnisse ihrer Forschung zu biologisch abbaubaren und kompostierbaren Tüten. Sie untersuchten, ob „Bio-Tüten“ wirklich umweltfreundlicher als Plastiktüten sind, und welche Materialien in der Erde und im Meer beim Wegwerfen zurückbleiben. Die Ergebnisse sind nicht so erfreulich, wie erhofft: selbst nach drei Jahren im Boden oder im Meerwasser können die „Bio-Tüten“ noch sehr stabil sein und selbst wenn sie dann zerfallen, würde, je nach verwendetem Material, Mikroplastik entstehen, welches nicht mehr weiter abgebaut werden kann. Die Wissenschaftler:innen sehen eine große Notwendigkeit von Normen für abbaubare Materialien, die beste „Lösung“ sei aber nach wie vor eindeutig eine langlebige, wieder verwendbare Variante.
Den zugehörigen Artikel vom 29.04.2019 findet ihr bei der WELT.
Weitere Informationen über Plastik, Verpackungen, „Plastic Pollution“ und „Alternativen zu Einwegplastik“ findet ihr unter unserer BLUE STRAW Kampagne.
Der Film „Albatross“: Das stille, quälend langsame Sterben durch Plastik
Einundfünfzig, zweiundfünfzig, dreiundfünfzig… Stück für Stück entnimmt Chris Jordan mit einer Pinzette einem toten Albatross Plastikteilchen aus dem Magen. Bei dieser Szene wurden mir die oft verdrängten Ausmaßen der Plastikverschmutzung in unseren Meeren erneut brutal vor Augen geführt. Seit 2009 kehrt der Filmemacher zu dem selben, von vielen Albatrossen bewohnten, Atoll im Nordpazifik zurück.
Mit seinem Film „Albatross“ dokumentiert Jordan das gehäufte Sterben der Vögel und deren Jungtiere, die aufgrund von Plastik gefüllter Mägen verhungern. Der Film von Jordan ist keine gewöhnliche Dokumentation, weder Fakten über Plastikverschmutzung noch Aufforderungen, Plastik zu meiden, kommen vor, sondern durch seine Art der Darstellung ist er viel mehr ein Kunstwerk für sich. Die Kombination aus den Aufnahmen der Albatrosse und Jordans ruhiger begleitender Stimme spricht für sich. Viele Szenen sind sehr schmerzhaft und dauern quälend lange, sodass mir das ein oder andere mal eine Träne über die Wange rollt. Den ganzen Film, begleitet von Gänsehaut auf meinen Armen und an meinem Rücken, war ich wie in Trance, völlig ruhig aber voller Traurigkeit und Angst. Hypnotisiert und sehr nachdenklich verließ ich das Kino, aber motiviert, meine Stimme und Reichweite nutzen zu wollen. Denn auch wenn Chris Jordan uns als verantwortliches Individuum nie direkt auffordert, ist der Appell trotzdem da, etwas ändern zu wollen.
Für Kinobetreiber besteht die Möglichkeit, den Film „Albatross“, welcher in einer Zusammenarbeit mit Parley gedreht wurde, umsonst zu zeigen. Am 4. Juni 2019 wurde der Film vom ABATON Kino im Schanzenviertel Hamburgs gehostet und ein Infostand mit Flyern, Magazinen und Büchern zum Thema Meeresverschmutzung bot die Gelegenheit, sich ausführlich zu informieren.
Noemi Merz für DEEPWAVE
Mehr zum Film „Albatross“, sowie den Trailer und wie ihr eine Filmvorstellung hosten könnt, findet ihr bei Parley. Viele Beiträge zum Thema Plastik und Meeresverschmutzung findet ihr bei uns und auf unserem Plastic Pollution Blog.
Mikroplastik fliegt 100 Kilometer weit
Es ist schon bekannt, dass Mikroplastikteilchen über die Gewässer in die entlegensten Orte der Welt transportiert werden. Nun haben Umweltforscher:innen vom Ecolab über fünf Monate Niederschlagsproben aus den französischen Pyrenäen gesammelt. Die Auswertung ergab, dass sich dort täglich etwa 365 Plastikteilchen pro Quadratmeter ablagern. Durch Computersimulationen konnte festgestellt werden, dass das Mikroplastik in der Luft bereits schon fast 100 Kilometer unterwegs war. Dabei können auch größere Partikel so weit transportiert werden, wenn sie durch turbulente Luftbewegungen einmal in höhere Luftschichten gelangen. Wo genau das Mikroplastik herkommt, ist noch ungeklärt. Doch auch die Verbreitung von Mikroplastik über die Luft kann eine Erklärung dafür sein, weshalb Mikroplastik überall zu finden ist – ob in der Arktis oder im Marianengraben.
Den Artikel Mikroplastik fliegt 100 Kilometer weit von Tina Baier vom 16.04.2019 findet ihr bei der Süddeutschen Zeitung.
Ein ähnlicher Bericht vom Alfred-Wegener-Institut (AWI) kommt ebenfalls zum Schluss, dass Mikroplastik auch durch die Luft verbreitet werden. Nachlesbar ist der Artikel in unserem Blogbeitrag Mikroplastik ist überall – sogar in der Luft.
Wer kein Mikroplastik mehr in seinen Konsumprodukten haben will, kann sich den Einkaufsratgeber des BUNDs ansehen. Informationen hierüber findet ihr ebenfalls in unserem Blogbeitrag BUND Einkaufsliste zu Vermeidung von Mikroplastik.
Juniors Corner: Girls‘ & Boys‘ Day 2019 – Strandausflüge mit schlimmen Folgen
Gastbeitrag
Am 28. März fand dieses Jahr der bundesweite Girls´ & Boys´ Day statt. Auch bei DEEPWAVE hatten mehrere Schüler*innen die Chance in den Alltag der Arbeit einer Meeresschutzorganisation einzutauchen. Die 13-jährige Naomi hat nach diesem Tag einen Artikel für unseren Blog geschrieben über Plastikmüll in den Meeren und wie wir verhindern können, dass er dort landet.
Naomi schreibt dazu: Den Girls Day bei Deepwave zu machen, hat sich auf jeden Fall gelohnt. Ich habe sehr viel Neues über das Meer herausgefunden und habe gemerkt, dass das Meer viel mehr als nur ein Gewässer ist.
Strandausflüge mit schlimmen Folgen
Die meisten von uns haben schon öfters ein Strandausflug oder ein Picknick am Strand gemacht. Erstmal unsere Einwegbestecke und die restlichen aus Plastik bestehenden Dinge rausgeholt und uns es dann richtig gemütlich gemacht. Doch landet unser Plastik auch wirklich immer in der Tonne? Die Antwort lautet NEIN!
Es landet im Meer und verschwindet nicht. Jeden Tag, jeden Monat, jedes Jahr sterben zahlreiche Meeresbewohner wegen uns, weil sie Plastik nicht vertragen können. Tatsächlich kommen wir aus dieser Sache auch nicht wirklich raus, da schon zu viel Müll im Meer ist. Aber wir können es trotzdem noch verhindern, dass Plastik ins Meer gelangt, indem wir:
- Müll sammeln gehen
- unseren Plastikkonsum verringern
- KEIN Einwegplastik (Strohhalme, Plastikbecher usw.) verwenden
- beim Einkaufen Baumwolltasche bzw. Rucksack benutzen
- bei Kosmetik darauf achten, dass sie kein Mikroplastik – Acrylate Copolymer (AC), Polyamide (PA), Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Siloxane – enthalten.
Es gibt nur einen bewohnbaren Planeten für uns und das ist die Erde. Wir müssen unsere Welt nicht zerstören, sondern versuchen sie wieder schön zu machen. Unsere Zukunft findet auf der Erde statt und wenn die Erde nicht gut behandelt wird, haben wir dann noch überhaupt eine Zukunft?
Naomi für DEEPWAVE
NABU fordert Regulierung von Plastikmüllexporten
Pressemitteilung, 23.03.2019 vom NABU
Berlin – Anlässlich der Tagung der Vertragsparteien des Basler Übereinkommens in Genf (ab 29. April) fordert der NABU eine strengere Regulierung von Plastikmüllexporten aus Deutschland.
Jährlich werden gut eine Million Tonnen Plastikabfälle von Deutschland ins Ausland exportiert. Dies entspricht etwa einem Sechstel des insgesamt in Deutschland erzeugten Plastikabfalls. In Folge der chinesischen Importrestriktionen wird der Abfall seit vergangenem Jahr verstärkt in südost- und südasiatische Länder wie Malaysia, Indien oder Indonesien verschifft. Allein diese drei Länder nahmen 2018 mehr als ein Viertel der deutschen Exporte auf. Durch Medienberichte und NGO-Arbeit wurde nachgewiesen, dass nur ein Teil dieser Exporte in den Zielländern recycelt wird. Der Rest wird unter niedrigen Umweltstandards verbrannt oder deponiert.
„Die Folge sind schädliche Emissionen durch die Verbrennung sowie Einträge von Plastik in die Natur, Gewässer und letztlich ins Meer“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Nicht nur die Umwelt, auch die lokale Bevölkerung leide unter den Belastungen, wenn Luft, Böden und Gewässer vor Ort verschmutzt werden. „Länder wie Malaysia werden als Müllkippe für Plastikabfälle aus der sogenannten entwickelten Welt missbraucht“, so Miller.
Das internationale Basler Übereinkommen regelt die grenzüberschreitende Verbringung gefährlicher Abfälle und ihrer Entsorgung. Der NABU fordert, dass das Übereinkommen dahin gehend angepasst wird, dass Plastikabfall niedriger Qualität nicht mehr in Länder mit geringen Entsorgungs- und Recyclingstandards exportiert werden kann. Der NABU unterstützt den Vorschlag Norwegens, gemischte oder verunreinigte Plastikabfälle, die nicht oder nur schwer recycelbar sind, zur Gruppe von Abfällen, die besonderer Prüfung bedürfen, zuzurechnen. In der EU würde diese Klassifizierung aufgrund der geltenden EU-Abfallverbringungsverordnung einem Verbot von Exporten jener Plastikabfälle in Nicht-OECD-Länder gleichkommen. […]
Die vollständige Pressemitteilung findet ihr hier.
NABU: https://www.nabu.de/
Juniors Corner: Girls‘ & Boys‘ Day 2019 – 22 Kilo Plastik im Magen eines Pottwals
Gastbeitrag
Am 28. März fand dieses Jahr der bundesweite Girls´ & Boys´ Day statt. Auch bei DEEPWAVE hatten mehrere Schüler*innen die Chance in den Alltag der Arbeit einer Meeresschutzorganisation einzutauchen. Der 13-jährige Tomke, der später gerne Meeresbiologe werden möchte, hat nach diesem Tag einen Artikel für unseren Blog geschrieben über die Gefahr für Meereslebewesen durch Plastikmüll in den Meeren.
22 Kilo Plastik im Magen eines Pottwals
Viele von Euch haben bestimmt schon von dem toten Pottwal gelesen, der im April in Italien am Strand gefunden wurde. Es stand dort, dass er zuvor 22 Kilo Plastikmüll verschluckt hatte.
Als ich weiter las, fand ich heraus, dass dieser Pottwal schwanger war. Es mussten also im Grunde zwei Tiere sterben wegen des Plastikmülls. Ich habe mir gedacht, dass diese 22 Kilo ja irgendwoher kommen müssen. Das entspricht ungefähr dem Gewicht von drei vollen Schulrucksäcken – eine ganz Menge Plastik!
Und ich bezweifle, dass die Tiere Plastik herstellen. Daher waren wahrscheinlich wir Menschen die Schuldigen. Das war nicht das erste Mal. 2017 wurden schon 30 Plastiktüten im Magen eines toten Wals gefunden.
Jeder von uns kann etwas dagegen tun. Z.B. könnten wir alle den Müll aufheben, den wir so finden oder wir könnten weniger Plastikverpacktes kaufen.
Wenn alle Kinder auf dieser Welt ab morgen Müll aufheben würden und keinen neuen Plastikkram kaufen, wäre die Erde bald schon viel sauberer. Wir Kinder haben viel mehr Einfluss als wir manchmal glauben. Wenn wir uns nicht kümmern, wer dann?
Tomke für DEEPWAVE
Autorensteckbrief
Mein Name ist Tomke und ich bin 13 Jahre alt. Hamburg ist meine Geburtsstadt und gestorben bin ich noch nicht. Ich war im März 2019 bei DEEPWAVE und interessiere mich für Ozeane, Wale und Umweltschutz.
Selbst Flohkrebse in der Tiefsee nehmen Plastikmüll auf
Ein Forschungsteam der „Newcastle University“ hat eine Studie über den Einfluss von Plastikmüllverschmutzung auf Amphipoden (Flohkrebse) veröffentlicht. Dafür entnahmen sie Flohkrebse in sechs verschiedenen Tiefsee-Gräben. Die Ergebnisse sind schockierend: selbst im Marianengraben, dem tiefsten Punkt des Ozeans, hatten alle Exemplare Mikroplastik in ihrem Körper. Die Studie zeigt, dass kein marines Ökosystem auf der Welt mehr unberührt ist. Immer mehr Hinweise deuten darauf, dass die Tiefsee, als größter Lebensraum, auch das größte Reservoir für Plastikmüll sein könnte. Die Amphipoden stehen ganz unten in der Nahrungskette und werden von vielen anderen Meerestieren gefressen. Wenn sie Mikroplastik essen, wirkt sich das auf das ganze Ökosystem aus und auch wir Menschen nehmen die Gifte zu sich, wenn wir Meerestiere essen, da die Plastikfasern sich mit Chemikalien – zum Beispiel PCB – anreichern können. Diese Studie sollte ein alarmierendes Signal sein, unseren Plastikkonsum drastisch zu reduzieren.
Den Artikel Study: Every Animal Pulled Up From The Deepest Trenches Of The Ocean Had Plastic In Its Gut von Ed Yong vom 27.02.2019 findet ihr bei The Atlantic.
Weitere Informationen über die Studie der „Newcastle University“ findet ihr auf der Internetseite der Royal Society.
Plastic Soup: An Atlas of Ocean Pollution
Unsere Kolleg:innen von der Plastic Soup Foundation (PSF) haben ihr Buch „Plastic Soup Atlas of the World“ jetzt auch in englischer Sprache veröffentlicht. Mit wunderbaren Illustrationen bringt „Plastic Soup: An Atlas of Ocean Pollution“ Leser:innen nahe, welchen Schaden die Plastikflut im Meer anrichtet. Im Interview erzählt der Autor Michiel Roscam Abbing mehr über die Inhalte und Hintergründe des Buchs.
Nach Abbing bedarf es zur Bewältigung des Problems enge internationale Kooperationen, zum Beispiel in Abkommen und Bündnissen. Hier nennt Abbing zwar die UN als geeignetes Bündnis, allerdings gibt er auch zu bedenken, dass in der UN einige Staaten, die von der petrochemischen Lobby vereinnahmt sind, die Umsetzung effizienter Aktionen blockieren.
Das Interview „Author Michiel Roscam Abbing on his ‚atlas‘ of ocan plastic pollution“ von Thomas Barrett vom 03.04.2019 findet ihr beim Environment Journal.
Das Buch „Plastic Soup: An Atlas of the Ocean Pollution“ könnt ihr bei der Plastic Soup Foundation kaufen.
Weitere Buchempfehlungen findet ihr bei unseren Ozeanbüchern.