Gemeinsam mit 16 weiteren Organisationen haben wir 2020 eine “Meeresoffensive” von der Bundesregierung gefordert - und nun, mehr als ein Jahr später, finden wir uns im Koalitionsvertrag wieder.
Auch wenn es viele Details in diesem Vertrag gibt, die sich kritisieren lassen, und es am Ende auf die Umsetzung ankommt: Wir wollen diesen Moment nutzen, um uns zu bedanken. Bei all unseren Kolleg:innen, die schon seit Jahrzehnten im Hintergrund für die Meere kämpfen, allen die in den letzten Jahren auf die Straßen gegangen sind und so diese Koalition möglich gemacht haben und all unseren Unterstützer:innen.
Denn nur durch die vielen kleinen und großen Spenden der letzten beiden Giving Tuesdays konnten wir zu diesem Erfolg beitragen - und können nun auf dieses eine für die Ozeane entscheidende Jahrzehnt schauen.
Die Plastikproduktion ist seit 1950 rasant angestiegen. Diese Entwicklung ist folgenschwer: jährlich landen 4,8 bis 12,7 Millionen Tonnen Plastikmüll im Meer. Allein heute haben wir in Deutschland Einweg-Becher weggeworfen.
Die Verschmutzung der Ozeane ist eine massive Bedrohung für viele Arten, auch für jene, die wir gerade erst entdecken. Unzählige Tiere verwechseln den Abfall mit ihrer Nahrung und verenden qualvoll. Mikroplastik ist ebenfalls problematisch, denn es lagert sich in der Nahrungskette an. Womöglich hast auch du heute mg Plastik über die Nahrung zu dir genommen.
Seit den 1970er Jahren gehen die Eisflächen stark zurück. Dies ist vor allem an der maximalen Ausdehnung des Polareises während der Sommermonate messbar. Insgesamt schmilzt im Sommer also mehr Eis, als in den Wintermonaten gebildet wird, und die Gesamtbilanz ist negativ. Das Schmelzen von Packeis sowie Gletschern steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Erderwärmung. Dieser Effekt wird dadurch verstärkt, dass jeder von uns allein heute etwa g CO2 ausgestoßen hat.
Jedes Jahr entdecken wir fast 15.000 neue Arten auf diesem Blauen Planeten. Ob im Regenwald, Wüsten, den heimischen Wiesen oder in der Tiefsee, es gibt noch überall unentdeckte Lebensweisen. Doch einige davon werden wir nie zu Gesicht bekommen. Fast alle Arten sind durch Klimawandel, schwindende Lebensräume, Überfischung, Verschmutzung und Urbanisierung unter extremem Stress, laut dem Weltbiodiversitätsrat IPBES sind 1 Million der 8 Millionen geschätzten Arten vom Aussterben bedroht. Doch in der Tiefsee gehen wir einen Schritt weiter. Dort werden unbekannte Arten einfach als Beifang deklariert. Allein heute wurden durch deutsche Fischer kg Rotbarsch durch Grundschleppnetze angelandet.
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