© David Stanley / Wikimedia Commons (CC-BY-2.0)

Eine aktuelle Studie hat erschreckende Zahlen enthüllt: die Grundschleppnetzfischerei setzt jährlich rund eine Milliarde Tonnen an CO2 frei – und ist damit genauso schädlich für unser Klima wie der Luftverkehr. Aber woher kommt das CO2 bei der Grundschleppnetzfischerei? Bei dieser Art des Fischfangs wird das Netz von einem oder mehreren Schiffen über den Meeresboden gezogen. Dabei wird die oberste Schicht des Meeresgrundes und somit das gesamte Biotop komplett zerstört. Dort, wo das Netz über den Grund geschleppt wird, gleicht dieser einer Wüste. Sowohl die Tiere und Pflanzen, als auch der Meeresboden selbst, können große Mengen an CO2 speichern. Durch die Zerstörung wird dieses wieder freigesetzt und trägt zusätzlich zur Versauerung der Ozeane bei. Je mehr Kohlenstoffdioxid im Meer gelöst ist, desto weniger kann wiederum aus der Atmosphäre aufgenommen werden. So wird ca. 1/5 der Menge des jährlich aufgenommenen CO2s wieder durch die Grundschleppnetzfischerei frei gesetzt. Auch gerade deshalb ist die Einrichtung von weitreichenden Schutzzonen dringend nötig, um sowohl unsere Meere als auch das Klima zu schützen.

Weitere Informationen und Graphiken zu der veröffentlichten Studie findet ihr in diesem Artikel von The Guardian.

Wenn ihr mehr über die Fähigkeit des Ozeans, CO2 zu speichern, wissen wollt, könnt ihr in unserem Artikel „Der Schnee im Meer“ mehr dazu erfahren.

Neben der Grundschleppnetzfischerei ist auch der Tiefseebergbau eine große Bedrohung für die Tiefsee und ihre Bewohner. Weitere Informationen findet ihr bei unserer Kampagne DEEP SEA.

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