Auf der vom Bundesamt für Naturschutz in Kooperation mit dem Deutschen Meeresmuseum/OZEANEUM in Stralsund ausgerichteten internationalen Tagung „Progress in Marine Conservation 2023: How to stop biodiversity loss – from knowledge to action“ haben sich rund 200...
Die Haiforscherin und Umweltschützerin Ocean Ramsey hatte vor der Küste von Hawaii ein hautnahes Erlebnis mit dem wohl größten jemals verzeichneten Weißen Hai. Haie ziehen leider aufgrund der Medienberichterstattung, die sie als gefährliche Monster darstellt, keine Sympathie auf sich. Dabei sind sie enorm wichtig, um das Ökosystem Ozean in seiner Balance zu halten. Sie halten nämlich die Fischbestände auf einem gleich hohen Niveau und fressen insbesondere alte, schwache und dadurch langsame Fische.
Ramsey freut sich insbesondere über die Größe des Hais. Denn diese zeige, dass der Hai besonders alt ist und daher die vielen Todesfallen, die ihm die Menschen stellen, bislang überlebt hat. Zu diesen Todesfallen gehören Langleinen, Kiemennetze – und Fischer, die die Tiere nur bejagen, weil sie sie für Monster halten. Hauptsächlich werden Haie bejagt, weil ihre Flossen als Delikatesse gelten: beim Haifinning werden den Haien bei lebendigem Leib die Flossen abgetrennt, dann wirft man sie zurück ins Meer wirft, wo sie qualvoll verenden.
Für Ramsey zeigen die veröffentlichten Filmaufnahmen, die sie mit dem Hai zeigen, dass Menschen nicht ins Beuteschema der Haie fallen. Haie sind also keine wahllos tötenden Räuber.
Den Artikel Diver filmed with huge great white: sharks must be ‚protected not feared‘ der Associated Press in Haleiwa (Hawaii) vom 19.01.2019 findet ihr bei The Guardian.
UPDATE: In der Corona-Pandemie erhöht sich zunehmend der Druck auf Haie, da diese aufgrund der Inhaltsstoffe in der Leber bejagt werden. Squalen ist nämlich auch in einigen Impfstoffen gegen das Corona-Virus enthalten. Diesem Thema geht der Blogeintrag Squalen in Covid-19 Impfung erhöht Druck auf Haie nach.