Auf der vom Bundesamt für Naturschutz in Kooperation mit dem Deutschen Meeresmuseum/OZEANEUM in Stralsund ausgerichteten internationalen Tagung „Progress in Marine Conservation 2023: How to stop biodiversity loss – from knowledge to action“ haben sich rund 200...
Mit dem vorliegenden Papier wenden sich die unterzeichnenden umwelt- und entwicklungspolitischen Organisationen (Brot für die Welt, BUND, DEEPWAVE, Deutsche Umwelthilfe, DNR, Environmental Justice Foundation, fair oceans, Forum Umwelt & Entwicklung, Greenpeace,...
zum SHOP DEEPWAVE hat jetzt einen Shop – trotzdem verkaufen wir nichts. Wie das funktioniert? Im NoStraw Shop könnt ihr nämlich KEINE Strohhalme kaufen – und unterstützt damit unsere Arbeit zum Thema Einwegplastik. Auf diese Problematik machen wir schon seit...
Ein Gastbeitrag von Nico Czaja Über die subterrane Unterbringung von CO₂ mittels CCS¹ als MZBDKW² Ich war mal Katholik und bin damit ein Experte für Schuld, Sühne und die kundige Verrechnung der beiden miteinander. Die Zweischneidigkeit des Konzeptes...
Vor ein paar Tagen hat unsere aktuelle Regierung an entscheidender Stelle ein Votum abgegeben, das uns alle hier überrascht hat - und zwar positiv. Auf das wir inständig gehofft haben, mit dem aber nicht zu rechnen war. Was den Tiefseebergbau angeht, werden nämlich...
Stellungnahme zum WindSee-Änderungsgesetz vom 28.05.2020, NABU, Juni 2020
Pläne des Windenergie-auf-See-Gesetzes nicht vereinbar mit Naturschutzrecht
Auf Initiative des Wirtschaftsministeriums hat das Bundeskabinett am 3. Juni ein Ausbauziel von 40 Gigawatt Offshore-Windenergie bis zum 2040 verabschiedet. Doppelt so viel wie das Klimaschutzprogramm der Bundesregierung vorsieht.
Am 3. Juni hat das Bundeskabinett über einen eilig abgestimmten Referentenentwurf des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) zur Änderung des Windenergie-auf-See-Gesetzes (WindSeeG) entschieden. Notwendig war die Änderung, um die neuen Ziele von 20 Gigawatt Offshore-Strom bis 2030 aus dem Klimaschutzprogramm der Bunderegierung gesetzlich abzusichern. Der NABU unterstützt dieses Ausbauziel, hat sich jedoch stets für einen naturverträglichen Ausbau im Rahmen der ökologischen Belastungsgrenzen stark gemacht. Mit dem jetzt festgeschriebenen Ausbauziel von 40 Gigawatt bis zum Jahr 2040 ignoriert der aktuelle Referentenentwurf die einander bedingenden Anstrengungen des Klimaschutzes und des Naturschutzes und verfolgt vielmehr industriepolitische Ziele auf Kosten von Nord- und Ostsee. Beiden Meere geht es schlecht, sie sind schon heute an ihrer Belastungsgrenze.
Ausbaupläne verstoßen gegen EU-Vogelschutzrichtlinie
Schon lange wird in Deutschland über die Offshore-Windenergie gestritten. Während der NABU das aktuelle Ziel des Klimaschutzprogramms der Bunderegierung von 20 Gigwatt Leistung bis 2030 unterstützt, fordern die Branche und Teile der Politik deutlich höherer Ausbausziele. Die Diskussion dazu findet auch in der Fortschreibung der maritimen Raumordnung (MRO) statt, ein durch das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) koordinierter Dialog bis Mitte 2021. Hier sollen die Interessen der Wirtschaft mit den Verpflichtungen des Meeresnaturschutzes zusammengeführt und verhandelt werden.
Auch in der Vergangenheit hat der NABU gegen verschiedene Offshore-Windparks Einspruch eingelegt. Beim Windpark Gennaker, weil dieser Gefahren für Schweinswale, Meeresenten und Zugvögel birgt, wie der NABU in der Pressemitteilung im Februar 2020 erklärte. In einer Pressemitteilung im März 2019 forderte der Naturschutzbund außerdem sofortige Schutzmaßnahmen für Seevögel, die durch den Windpark Butendiek bedroht werden.