Auf der vom Bundesamt für Naturschutz in Kooperation mit dem Deutschen Meeresmuseum/OZEANEUM in Stralsund ausgerichteten internationalen Tagung „Progress in Marine Conservation 2023: How to stop biodiversity loss – from knowledge to action“ haben sich rund 200...
Das erste Tiefseebergbauprojekt „Solwara 1“ soll in diesem Jahr am Boden der Bismarcksee vor Papua-Neuguinea starten. Auf der Suche nach Manganknollen, kobaltreichen Eisen- und Mangankrusten, Massivsulfiden und Erzschlämmen – ein unsicheres Investment. Das geplante Ausbeutungsgebiet beträgt etwa 140000 Quadratmeter und ist Teil eines ökologisch sehr sensiblen Lebensraums, der auch ein wichtiges Fanggebiet für viele Kleinfischer*innen ist. Der Rohstoffverbauch muss in Deutschland und in Europa auf ein nachhaltiges Maß reduziert werden, stattdessen unterstützt die Bundesregierung Industrie- und Forschungsvorhaben, die den Tiefseebergbau massiv vorantreiben, um auch die unerforschtesten Lebensräume unseres Planeten wirtschaftlich zu nutzen. Jedoch ist nicht nur der wirtschaftliche Ertrag beim Tiefseebergbau mehr als fraglich, sondern auch die Folgen für das gesamte Ökosystem und seine Bewohner.
„Tiefseebergbau ist in diesem Sinne eine Risikotechnologie und steht für den Wunsch nach unbegrenztem Wachstum, nicht für eine vorsorgende Politik“ – Kai Kaschinski (fair-oceans).
Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (DGVN), 13.06.2018, Autor: Hans-Christoph Neidlein
Den zugehörigen Artikel von Hans-Christoph Neidlein vom 13.06.2018 findet ihr bei der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (DGVN).
Für weitere Informationen, schaut bei unserer Kampagne zum Tiefseebergbau DEEP SEA vorbei.