Flohkrebse: rosafarbener Flohkrebs vor schwarzem Hintergrund

© Hans Hillewaert / Wikimedia Commons (CC BY-SA 4.0)

Ein Forschungsteam der „Newcastle University“ hat eine Studie über den Einfluss von Plastikmüllverschmutzung auf Amphipoden (Flohkrebse) veröffentlicht. Dafür entnahmen sie Flohkrebse in sechs verschiedenen Tiefsee-Gräben. Die Ergebnisse sind schockierend: selbst im Marianengraben, dem tiefsten Punkt des Ozeans, hatten alle Exemplare Mikroplastik in ihrem Körper. Die Studie zeigt, dass kein marines Ökosystem auf der Welt mehr unberührt ist. Immer mehr Hinweise deuten darauf, dass die Tiefsee, als größter Lebensraum, auch das größte Reservoir für Plastikmüll sein könnte. Die Amphipoden stehen ganz unten in der Nahrungskette und werden von vielen anderen Meerestieren gefressen. Wenn sie Mikroplastik essen, wirkt sich das auf das ganze Ökosystem aus und auch wir Menschen nehmen die Gifte zu sich, wenn wir Meerestiere essen, da die Plastikfasern sich mit Chemikalien – zum Beispiel PCB – anreichern können. Diese Studie sollte ein alarmierendes Signal sein, unseren Plastikkonsum drastisch zu reduzieren.

Den Artikel Study: Every Animal Pulled Up From The Deepest Trenches Of The Ocean Had Plastic In Its Gut von Ed Yong vom 27.02.2019 findet ihr bei The Atlantic.

Weitere Informationen über die Studie der „Newcastle University“ findet ihr auf der Internetseite der Royal Society.

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