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Squalen in Covid-19 Impfungen erhöht Druck auf Haie

In dunklem Wasser kommt von der Seite ein grauer Hai ins Bild geschwommen.

© David Clode / Unsplash

Gebt Haien eine Stimme und unterschreibt die Petition Stop Using Sharks in COVID-19 Vaccine – Use EXISTING Sustainable Options.

Update vom 16. OktoberSharks, Squalene, and a SARS-CoV-2 vaccine

Laut der roten Liste der International Union for Conservation of Nature IUCN sind jetzt schon ein Viertel aller Haispezies aufgrund von Haifischflossenhandel, Umweltverschmutzungen und Fischerei gefährdet. Und wäre das nicht schon Druck genug für die Tiere, wird vermehrt Squalen in Covid-19 Impfungen eingesetzt.

Squalen ist ein Bestandteil des Leberöls von Haien. Man findet es in vielen Supplementen und in Kosmetikartikeln wie Make-Up, Sonnencreme und Nagellack. Jetzt wird es aufgrund seiner immunantwortverstärkenden Eigenschaft in der Forschung für einen Covid-Impfstoff benutzt. Hai-Squalen ist bereits in vielen Impfstoffen gegen Influenza- und Coronaviren vorhanden. Durch die aktuelle Situation steigt die Nachfrage erheblich.

Dass es andere, tierleidfreie und umweltfreundliche Squalenquellen gibt, wird außer Acht gelassen. Aus einigen Bakterien und Pflanzen wie Oliven und Zuckerrohr kann man den Stoff extrahieren. Doch diese Art der Gewinnung ist deutlich zeitintensiver, aufwendiger und verursacht somit ungefähr 30% mehr Kosten als die Entnahme aus der Haileber.

Um eine Tonne des Leberöls herzustellen, benötigt man 2500 bis 3000 Haie und so werden schätzungsweise 2,7 Millionen Haie jedes Jahr für den regulären Squalenbedarf getötet. Diese Zahl wird erheblich ansteigen, wenn sich die Nachfrage für Impfstoffe weiter erhöht. Je nach Dosis würden im schlimmsten Fall nach einer Hochrechnung bis zu 500000 Haie ihr Leben lassen. Diese Zahl beschreibt das Szenario von zwei Impfungen pro Person pro Jahr. Wenn die Impfung aber öfter verabreicht werden muss, zum Beispiel saisonal, erhöht sich diese Zahl dramatisch.

Wenn ihr in Zukunft Produkte ohne tierisches Squalen kaufen wollt, achtet sowohl auf „squalene“ als auch auf „squalane“ in der Produktbeschreibung. Informiert euch über die Herkunft der Inhaltsstoffe, denn oft wissen selbst die Unternehmen nicht, aus welchen Quellen sie das Squalen beziehen.

Weitere Informationen zu Hai-freien Produkten findet ihr bei den Shark Allies.

Schaut euch auch unseren Beitrag zur EU-Bürgerinitiative gegen Haifischflossenhandel an.

 

 

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