Auf der vom Bundesamt für Naturschutz in Kooperation mit dem Deutschen Meeresmuseum/OZEANEUM in Stralsund ausgerichteten internationalen Tagung „Progress in Marine Conservation 2023: How to stop biodiversity loss – from knowledge to action“ haben sich rund 200...
Pressemitteilung, 11.04.2019, MARUM
In diesem Gebiet liegen einzigartige chemosynthetisch-lebende Ökosysteme an den heißen Quellen sowohl am Rücken als auch an Unterwasservulkanen des Süd-Sandwich Inselbogens. Zudem vermuten die Forschenden hier kalte Quellen. Sowohl an heißen wie an kalten Quellen treten Fluide und Gase aus – Ziel der Fahrt ist es, beide Systeme genauer zu untersuchen und miteinander zu vergleichen. Dafür wird jetzt zum ersten Mal in der Südpolarregion der ferngesteuerte Tauchroboter MARUM-QUEST eingesetzt.
Organismen der heißen und kalten Quellen bekommen ihre Energie aus chemischen Verbindungen der Fluide an den Austrittsstellen. Gerade die geografische Nähe eines Spreizungsrückens zu einer Subduktionszone macht das Zielgebiet besonders interessant für das Expeditionsteam. Dabei wird ein multidisziplinärer Ansatz verfolgt, beteiligt sind Expertinnen und Experten aus Geologie, Geochemie, Biologie, Mikrobiologie und mariner Biogeographie. Während der Reise werden außerdem zum ersten Mal Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit eingebunden, die statt an Bord am MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen die Tauchgänge verfolgen und so ihre Expertise mit einbringen.
Die Expedition PS119 wird in den kommenden Jahren auch in Ausstellungen thematisiert, dazu laufen Kooperationen mit dem Internationalen Maritimen Museum Hamburg, dem Humboldt Labor im Humboldt Forum und dem Lokschuppen Rosenheim.
Diese Pressemitteilung findet ihr beim MARUM.