Pressemitteilung, 22.11.2024, Deutsche Umwelthilfe
Berlin, 22.11.2024: Der Bundesrat hat sich heute für ein Verbot von Einweg-E-Zigaretten in Deutschland ausgesprochen. Die Vertreterinnen und Vertreter der Bundesländer haben mehrheitlich für eine entsprechende Änderung der Novelle des Elektrogesetzes gestimmt. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) begrüßt dies und fordert die Bundesregierung auf, jetzt schnellstmöglich nachzubessern.
Das kommentiert Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH:
„Die Bundesländer haben unmissverständlich gezeigt: An einem Verbot von Einweg-E-Zigaretten führt kein Weg vorbei. Die jährlich mehr als 60 Millionen in Deutschland zur Entsorgung anfallenden Einweg-Vapes verschwenden nicht nur Ressourcen, sondern können bei falscher Entsorgung in der Umwelt Schadstoffe freisetzen und im Hausmüll oder Gelben Sack Brände verursachen. Der Vorschlag der Bundesregierung, ausgediente Vapes vom Handel zurücknehmen zu lassen, war von Anfang an unzureichend. Denn ohne Anreize dafür zu schaffen, dass Verbraucherinnen und Verbraucher dies auch tun, ändert sich nichts an der katastrophalen Entsorgungspraxis. So oder so bleiben die Wegwerfgeräte in höchstem Maße klimaschädlich und gesundheitsgefährdend. Wir fordern Umweltministerin Lemke dazu auf, die Novelle des Elektrogesetzes schnell anzupassen, damit es noch im Dezember im Bundestag beschlossen werden kann.“
Diese Pressemitteilung findet ihr bei der Deutschen Umwelthilfe.
Endlich! Doch nicht nur Einweg-E-Zigaretten, sondern auch Einweg-Trinkhalme, Kaffekapseln und To-Go Becher sind Sinnbilder der Plastikflut und der moderne Wegwerfgesellschaft.